Presseberichte über Ulli’s Confiserie

Fellbacher Zeitung, 06.12.2024

Der Ulli’s Confiserie in Winnenden bekommt den „Süßen Stern“ des internationalen Süßwarenhandelsverbandes.

Der Branchenpreis „Süßer Stern“, den der internationale Süßwarenhandelsverband Sweets Global Network jährlich in verschiedenen Kategorien verleiht, geht in diesem Jahr in der Kategorie „Inhabergeführte Fachgeschäfte“ an Ulli’s Confiserie in Winnenden.

Das Hauptgeschäft liegt in der Fußgängerzone von Winnenden. Hier präsentiert Ulrike Maurer mit ihrem Team auf 120 Quadratmetern Fläche Schokoladen und Pralinen. Insgesamt umfasst die Fläche der Confiserie, die auch ein Café beherbergt, rund 200 Quadratmeter.

Auch Tee, Kaffee und Geschenkartikel werden dort angeboten. Das schokoladige Sortiment umfasst Tafelschokoladen aus der eigenen Manufaktur sowie ein Sortiment von 50 handgefertigten Pralinen. In einer „gläsernen Manufaktur“ können Besucherinnen und Besucher die handwerkliche Herstellung von Pralinen und Schokoladen live miterleben.

In Fellbach befindet sich eine Filiale von Ulli’s Confiserie in der Hinteren Straße, gegenüber der Markthalle. Dort wurde in diesem Jahr unter anderem die Schokokreation „Fellbacher Maikäfer“ neu vorgestellt.

Weitere prämierte inhabergeführte Fachgeschäfte sind Chocion Finest Chocolate in Ottobrunn sowie die Konditorei Krönner in Murnau am Staffelsee. Der „Süße Stern“ wurde im Rahmen des Internationalen Süßwaren-Kongresses in Berlin feierlich überreicht – mit mehr als 550 Teilnehmenden.

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Ulrike Maurer steht mit ihren Söhnen Robel und Carl-Benedikt auf der Bühne mit der Trophäe des Süßen Sterns.

Ulrike Maurer mit Ihren Söhnen bei der Verleihung des süßen Sterns

Fellbacher Zeitung, März 2025

Aussteller und Besucher kommen in der Alten Kelter in Fellbach bei der „Tisch & Tafel“ am kommenden Wochenende in Austausch.

Von Eva Schäfer

Die Schoko-Hasen, die unter dem Holzgebälk der Alten Kelter Parade stehen, sind handgemacht. Konditormeisterin und Chocolatière Ulrike Maurer hat sie selbst gegossen. Wie viele der süßen Häschen sie herstellt, kann sie nicht genau sagen – aber mehrere Hundert in verschiedenen Sorten entstehen in ihrer offenen Manufaktur im Fachgeschäft in der Winnender Fußgängerzone. Auch in Fellbach ist sie mit einem Geschäft im Rathaus-Carré präsent.

Mit Schoko-Hasen, Krokant- und Eierlikör-Eiern, Dubai-Schokolade und vielem mehr ist Maurer erneut bei der Messe „Tisch & Tafel“ dabei. Am Wochenende des 29. und 30. März laden über 100 Aussteller zu einer Entdeckungsreise für die Sinne ein. Die Messe mit kreativen Ideen rund um Essen, Trinken, Wohnen und Dekoration ist samstags von 11 bis 19 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.

Was das Publikum hier entdecken kann, sind besondere Produkte, die von verschiedenen Manufakturen präsentiert werden.
„Ich schlendere auch selbst gerne durch“, sagt Maurer. Zu den kleinen, individuellen Anbietern passe ihr Betrieb sehr gut.
„Es ist eine familiäre Messe“, erklärt sie. Sie schätze die professionelle und sehr gute Organisation des Events.

Seit zehn Jahren laufen die Fäden bei den Veranstaltern Luca Salvatore und Elena Strauß zusammen.

Neue Aussteller aus Schorndorf und Waiblingen

Welche Aussteller sind dieses Mal neu dabei? Luca Salvatore nennt einige Beispiele:
Das Deko- und Einrichtungsgeschäft „Mariposa“ mit Läden in Waiblingen, Schorndorf und Winnenden, sowie die Wein- und Sektkellerei Franz Friedrich Prinz von Preußen aus Rheinland-Pfalz.

Premiere feiert außerdem „Die kleine Werkerei“ der Schorndorferin Heike Kuznik, die Tischdekorationen aus Beton und anderen Materialien kreiert. Auch „Sirins Genussbazar“ aus dem Schwarzwald ist neu in der Alten Kelter vertreten.

Salvatore erwartet bei der zehnten Auflage der Messe zwischen 6000 und 7000 Besucher. Rückblickend auf die Anfänge vor zehn Jahren sagt er:
„Sowohl die Tisch & Tafel als auch die Herbstmesse Speis & Trank haben sich sehr gut entwickelt.“ Beide Messen seien Jahr für Jahr gewachsen und beliebter geworden.

Ein großer Einschnitt war die Corona-Pandemie:
„Wir mussten uns nach der schlimmen Corona-Zeit zurückkämpfen und alles wieder auf den Stand bringen, auf dem wir heute sind. Das hat natürlich viel Zeit und Geld gekostet“, so Salvatore.
Corona sei – wie für alle anderen Kolleginnen und Kollegen der Branche – ein Schock gewesen.
„Eine Messe ohne Besucher ist keine Messe. Und hochwertige Produkte digital kennenzulernen, ist nicht machbar.“

Die Erzeuger stehen selbst hinter dem Stand

Die Zahl der Aussteller ist über die Jahre deutlich gewachsen:
Zu Beginn waren es rund 40 – mittlerweile sind es zwischen 100 und 105.

Das entscheidende Konzept für den Erfolg?
Vielfalt und Qualität.
„Wir präsentieren den Besuchern die schönen Dinge des Lebens – mit einer hohen Vielfalt und Einzigartigkeit“, sagt Salvatore. Viele der Produkte seien selten im Handel zu finden.
„Die Erzeuger stehen selbst hinterm Stand und stellen sich vor. Das macht die Messe so besonders.“

„Nach der Messe ist vor der Messe“

Wie viel Arbeit steckt hinter der Organisation einer solchen Veranstaltung?
„Die Profis in unserem Geschäft sagen immer: Nach der Messe ist vor der Messe“, so Salvatore. Direkt im Anschluss beginne die Nacharbeit – und bald darauf die neue Planung.

Drei bis vier Monate vor der Messe werde es richtig intensiv: mit Werbung, Detailplanung und Organisation vor Ort.

Und was ist mit dem Hype um die Dubai-Schokolade?

Chocolatière Ulrike Maurer sagt, der große Hype sei etwas abgeflaut – im Onlineshop sei die Schokolade aber weiterhin gefragt.

Was sie voraussichtlich ebenfalls zur Messe mitbringt:
Die „Fellbacher Maikäfer“ aus Schokolade, die im vergangenen Jahr beim Maikäferfest Premiere hatten – und Hasen-Lollis.

Weitere Infos:
www.messe-tischundtafel.de

Fellbacher Zeitung, 02. November 2024

Seit Ulrike Maurer in „Ullis Confiserie“ ihre Version der Dubai-Schokolade – der Köstlichkeit vom Persischen Golf – anbietet, geschehen verblüffende Dinge.

Von Redaktionsmitglied Peter Schwarz

Seit ein paar Wochen kommen ganz andere Leute in „Ullis Confiserie“. Jüngere. Social-Media-Affine. Sie strömen in den Laden in der Marktstraße und fragen alle nach demselben: Dubai-Schokolade. Worauf Ulrike Maurer antwortet: „Hab ich – und zwar selbst gemacht.“ Eine Köstlichkeit geht weltweit steil – auch in Winnenden.

Ihr Erweckungserlebnis hatte Ulrike Maurer eines Tages im Spätsommer:
„Innerhalb von einer Stunde“ riefen drei Leute an – „Habt ihr Dubai-Schokolade?“
Ähm, nie gehört. Wir haben Kakaoknusper, Geleefrüchte, Salzkaramell-Mandeln, Ingwerstäbchen, Elisenlebkuchen, Kunigundchen, Aachener Printen, Goldnussbruch, Dominosteine, Florentiner, Apfelringe in Schokolade, Winnender Möpsle, Muskattrollinger-Trüffel … nur wollten die Leute „das alles nicht wissen“. Sie wollten immer nur das Eine: Dubai-Schokolade.

Ulrike Maurer fragte Mitarbeiterinnen: „Wisst ihr, was das sein soll?“ Die zuckten die Schultern, gingen nach Hause, erzählten den Kindern von dem Rätsel – und kamen am nächsten Tag zurück:
„Das ist jetzt voll der Hype! Muss man kennen!“

Ulrike Maurer in ihrer Winnender Schokoladenmanufaktur: Sie überzieht ihre handgemachte Dubai Schokolade mit Vollmilchschokolade.

Jetzt noch die Kuvertüre drüber … Ulrike Maurer stellt in ihrer Confiserie in Winnenden Dubai-Schokolade her. Die Nachfrage ist enorm.
Foto: Habermann

Ein Internet-Hype: Wie die Dubai-Schokolade berühmt wurde

Die Köstlichkeit aus dem Emirat am Persischen Golf soll sich Sarah Hamouda, Gründerin des Unternehmens „Fix Dessert Chocolatier“, bereits 2021 ausgedacht haben – während der Schwangerschaft. Zum derzeit wohl größten Süßigkeiten-Trend der Welt aber wurde das Naschwerk im Dezember 2023:

Die Influencerin Maria Vehera schälte in einem TikTok-Video eine Tafel aus der Verpackung. Butterweich sah sie aus, cremig, zart – aber als die junge Frau schwelgerisch hineinbiss und zu kauen begann, ertönte wundersamerweise ein Knistern, Knirschen, Knacken – als bräche jemand eine Brotkruste. So klingt Dubai-Schokolade.

Und der Geschmack? „Wow, just wow!“

Mehr als 85 Millionen Klicks erntete das Video, andere zogen nach mit eigenen Verkostungsvideos. Muss ich jedes Mode-Ding mitmachen? Ulrike Maurer zauderte. Aber die Neugier nagte an der Confiseurin. Sie fahndete nach Rezepten, besorgte Zutaten, nahm ein Blech. Rührte, formte, strich. Experimentierte, kombinierte, probierte – „Oha – mir hat’s geschmeckt.“

Seit gut fünf Wochen hat „Ullis Confiserie“ die Dubai-Schokolade nun im Programm – und seither passieren die seltsamsten Dinge. Junge Leute schneien rein, die sich sonst womöglich nie hierher verirrt hätten. Und die Älteren erklären: „Meine Enkelin hat mich geschickt …“

Zeit für die Sendung mit der Maus: Was ist eigentlich Dubai-Schokolade?

Sesam, Pistazie – und Nudeln: Die Füllung der Dubai-Schokolade

Das Innere besteht vor allem aus Sesampaste und Pistazienmus – „reine Pistazie, geröstet, püriert“, aus Sizilien. Denn Ulrike Maurer macht keine Kompromisse bei den Zutaten:
„Wenn du was G’scheits reintust, kommt auch was G’scheits raus.“
Das wahre Geheimnis aber ist eine dritte Zutat:
„Da sind Nudeln drin.“

Klingt prosaisch, aber es geht auch poetisch: Es handelt sich um „Engelshaar“ – geröstete, nadeldünne Teigfäden. Sie sorgen für den Knusper-Effekt.

Fehlt noch die Kuvertüre, der Schokoladenüberzug. Die Kakaobohnen kommen aus Ecuador, Peru und Venezuela, fair gehandelt. Maurer zahlt den „dreifachen Handelspreis“ und bekommt dafür beste Ware: sauber fermentiert, schmackhaft, intensiv. Die Bohnen werden in der Schweiz zu Rohschokolade verarbeitet.

„Wollen Sie mal kosten?“, fragt Ulrike Maurer, nimmt selbst auch ein Stück – und jetzt wird die schwäbisch zupackende Frau ganz leise, fast ehrfürchtig:
„So muss Schokolade schmecken. Alles andere … kann man auch essen.“

Nun: Rein damit in den ‚Beiwagen‘ – so heißt die Temperiermaschine, weil sie Räder hat und teuer ist. Die Schokolade schmilzt dahin. Maurer blickt auf den schimmernden Schoko-Schein im Bottich und seufzt:
„Eine Wonne.“

Sie schneidet die auf einem Brett ausgestrichene Füllung zu Portionen und taucht Riegel für Riegel in die flüssige, 27,5 Grad warme Schokolade. Jetzt noch die Kuvertüre aushärten lassen – fertig ist die Dubai-Schokolade:
120 Gramm für 11,95 Euro. Beißen wir mal rein …

Das Geschmacksballett: Ein gustatorischer Erfahrungsbericht

Heiliger Sankt Laurentius, Schutzpatron der Konditoren – ein Mundspektakel, ein Geschmacksballett!
Aromen treten nach vorne und wieder zurück, erobern und überlassen einander die Bühne, kreiseln umeinander, formieren sich zum Reigen: Der Schmelz der Schokolade, die dezent fruchtige Beinote im Kakao, die seidige Schwere von Sesam- und Pistazienmus, der Crunch-Kick des Engelshaars –

Lange, nachdem man runtergeschluckt hat, hallen die sensorischen, olfaktorischen, gustatorischen Eindrücke nach. Man kann sie beim Verklingen belauschen.
„Die Schokolade hält der Füllung stand“, sagt Ulrike Maurer – „und umgekehrt.“

Zeit für ein Geständnis:

Frau Maurer, wenn Sie mich über Nacht in Ihrem Laden einschließen würden, müssten Sie mich am nächsten Morgen rausrollen.
Die Confiseurin lacht nicht, sie schaut nicht mal verwundert – offensichtlich findet sie die Vorstellung überhaupt nicht abwegig.
Sie sagt in aller Gelassenheit:
„Hier zu übernachten, haben sich schon manche gewünscht.“

Eine Frage aber kann auch die Chefin nicht beantworten:
Wie lange die Dubai-Schokolade haltbar ist, wisse sie nicht. Um das herauszufinden, müsste man ja erst mal etwas aufbewahren – und das, sagt Ulrike Maurer, sei ihr bislang nicht gelungen. Kaum habe sie was gemacht, sei es gleich wieder verkauft.

Info:
Die Dubai-Schokolade aus „Ullis Confiserie“ gibt es hier in unserem Onlineshop.