Aus der „Waiblinger Kreiszeitung“ vom 25.10.1955
Über diesen Necknamen der Fellbacher wurde schon des öfteren geschrieben, aber eigentlich nicht die wahre Geschichte erzählt und der Umstand, wie die Fellbacher zu diesem Namen kamen.
Es war zur Zeit, als die Jagden in der Fellbacher Markung noch herzögliches Eigentum waren. Zu der alljährlich abgehaltenen Treibjagd musste Fellbach immer die Treiber stellen, und diese erschienen dann jeweils zu Ehren ihres Landesherren im einheitlichen Festgewande und in der Tracht, wie sie ihnen von ihren Vätern hinterlassen wurde. Bei diesem Anblick der in Reih und Glied vor dem Rathaus angetretenen Fellbacher Bürger machte der Landesherr sichtlich belustigt die Bemerkung: „Einer sieht dem anderen gleich, wie die Maikäfer!“ Seit dieser Zeit haben die Fellbacher ihren herzoglich verliehenen Necknamen, der in allen Variationen schon inzwischen erzählt wurde, aber geschichtlich so entstanden ist.
Dies hat der verdiente Fellbacher Lehrer Eckstein seinen Schülern in den Jahren des ersten Weltkrieges immer wieder vermittelt und kundgetan.